Nutzung von eCommerce in Ihrer L&D-Strategie
Der Einsatz von eCommerce als Instrument für digitale Lernerfahrungen kann es einem vielfältigen Publikum ermöglichen, effektiv zu lernen.
eCommerce und eLearning sind beides relativ neue Dienstleistungen, die sich in den letzten 20 Jahren rasant entwickelt haben. eCommerce, auch bekannt als elektronischer Handel oder Internet-Handel, bezieht sich auf kommerzielle Transaktionen, die online getätigt werden können, wie z.B. Online-Shops (B2C), Online-Geschäfte (B2B), Online-Verkäufe zwischen Einzelpersonen (C2C), usw. Die eCommerce-Branche ist exponentiell gewachsen, und obwohl sich das anfängliche explosive Wachstum in den letzten Monaten verlangsamt hat, wird erwartet, dass der weltweite eCommerce-Umsatz im Jahr 2020 4,2 Billionen USD mit über 2,1 Milliarden Käufern erreichen wird, und diese Zahl wird voraussichtlich auf über 6,5 Billionen USD im Jahr 2023 anwachsen. (eMarketer).
Wenn es um digitale Lernerfahrungen geht, kann eCommerce als ein Werkzeug für Ihre Lernplattform angesehen werden, um bestimmten Benutzern, die Lerninhalte kaufen, das Lernen zu ermöglichen. Nicht alle Unternehmen oder Organisationen werden eCommerce als Funktion benötigen, aber es eröffnet sehr interessante Möglichkeiten.
In den letzten Jahren haben viele unserer Kunden eCommerce als Bedarf oder Anforderung genannt, und im letzten Jahr haben wir mit der Entwicklung von eCommerce in der Lernplattform Valamis begonnen. Zuerst haben wir unsere Optionen erwogen, entweder einen eCommerce-Dienst eines Dritten zu nutzen oder einen eigenen zu entwickeln. Wir beschlossen, unseren eigenen zu entwickeln, um unseren Lernenden eine integrierte, natürliche Erfahrung und die Flexibilität zu bieten, auf die spezifischen Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen.
Beispiele für eCommerce
Unsere Kunden zeigten uns mehrere Anwendungsfälle mit einer Vielzahl von Anforderungen, dass eCommerce auf unterschiedliche Weise für Lernplattformen nützlich sein kann. Nachdem wir Informationen von unseren Kunden gesammelt hatten, führten wir auch ein eigenes Benchmarking durch und kamen zu dem Schluss, dass die vier Hauptanwendungsfälle für eCommerce die folgenden sind:
1. Verkauf oder Bewerbung von digitalen Lerninhalten an Kunden, Partner, externe Benutzer oder Studenten einer Lernplattform
Beispiel 1: Acme bietet großen Unternehmen weltweit Schulungen an. Ihr Unternehmen arbeitet so, dass sie Partnerschaften mit ihren Kunden eingehen und dann die Schulung ausschließlich ihren Partnern anbieten. Es handelt sich um ein hochklassiges Schulungsunternehmen von den Besten für die Besten. Ihre Kunden können verschiedene Arten von Lernprodukten erwerben, von kleineren Paketen bis hin zu ganzen Lernprogrammen. Sie können auch Inhalte aus ihren vergangenen Konferenzen oder wichtige Präsentationen zu ihren Lernprodukten anbieten.
Beispiel 2: Acme bietet SEO-Schulungen online für alle Interessierten an. Sie haben ihre Produkte lokalisiert und ihre Hauptmärkte liegen in den USA und Schweden. Jeder kann ihre Lernprodukte mit einer Kreditkarte kaufen. Sie bieten auch Mitgliedschaften an, in denen ihre Kunden längerfristige Schulungen und Sparring kaufen können.
2. Verkauf oder Bewerbung von Schulungsveranstaltungen und Zertifikaten an Kunden, Partner, externe Benutzer oder Studenten einer Lernplattform
Beispiel: Ein Teil des Geschäfts von Acme ist die Schulung ihrer Reseller, damit diese ihren Gewinn maximieren können. Sie bieten ihren Resellern Online-Trainings auf der Lernplattform an. Ein weiterer wichtiger Teil der Schulung umfasst Live-Veranstaltungen. Sie nutzen ihre Lernplattform für den Verkauf von Tickets für Konferenzen und Veranstaltungen vor Ort. Die Lernplattform ermöglicht den Austausch von Lernmaterial und die Teilnahme an Online-Diskussionen vor und nach der Veranstaltung, was in Zukunft sogar dazu beitragen könnte, andere ähnliche Veranstaltungen bei den Teilnehmern zu bewerben. Acme nutzt die Lernplattform auch, um seine Kunden daran zu erinnern, wann sie ihre Zertifikate erneuern und neue Schulungen besuchen müssen. Die Möglichkeit, Schulungsveranstaltungen, Konferenzen oder Präsentationen über dieselbe Plattform online verfügbar und käuflich zu erwerben, macht die Erfahrung für den Endbenutzer besser.
3. Das Wissen oder die Fähigkeiten eines Unternehmens verkaufen oder bewerben
Beispiel: Acme verkauft digitales Lernen nicht für ihr Hauptgeschäft, sondern als Mittel zur Förderung ihres Images. Sie tun dies, indem sie ein oder einige wenige Produkte zum Kauf anbieten, die ihr Fachwissen oder ihre Vordenkerrolle unter Beweis stellen – dies kann ein Kurs sein, oder es kann der Zugang zu einer bevorstehenden Konferenz oder eine Aufzeichnung einer früheren Konferenz sein. Indem der Inhalt minimal und exklusiv gehalten wird, ist er eher eine Darstellung dessen, worum es einem Unternehmen geht, und unterstützt ihr eigentliches Geschäft.
Entwickelt, um Kundenbedürfnisse zu erfüllen
Nachdem wir die Anwendungsfälle und Anforderungen, die wir von unseren bestehenden Kunden erhalten haben, durchgegangen sind, haben wir ein Konzept erstellt, was benötigt wird, wie es funktionieren und in Valamis aussehen würde. Unser Doppeldiamanten-Ansatz half uns, das Gesamtbild zu sehen und zu wissen, wohin wir gehen wollen, um eine solide erste Veröffentlichung zu gewährleisten.
Abbildung: Medium
Als wir über die Funktionen für eCommerce entschieden, begannen wir mit der Analyse und dem Entwurf von Funktionen, die für alle Kunden benötigt werden. Die Liste beinhaltete: Preise für Lernartikel, Rabatte, eine Warenkorbseite, einen Zahlungsvorgang und eine Bestellhistorie. Da wir jedoch Kunden mit unterschiedlichen Geschäftstypen in verschiedenen Branchen haben, war es unvermeidlich, dass wir auch auf einige unterschiedliche eCommerce-Bedürfnisse stoßen würden. Beispielsweise wurden in verschiedenen Fällen unterschiedliche Arten von Rabatten und Zahlungsmethoden benötigt. In einigen Fällen mussten wir wählen, welche Funktionen für die erste Version entscheidend waren, und dann einen Plan erstellen, um weitere Funktionen in den zukünftigen Versionen hinzuzufügen. Außerdem diskutierte das eCommerce-Team die technischen Implementierungen und die Schritte, die für den Beginn der Entwicklung erforderlich sind. Nach monatelanger Entwicklungsarbeit veröffentlichen wir nun eCommerce in der Valamis – Learning Experience Platform.
eCommerce in Valamis
In der kommenden Veröffentlichung wird es möglich sein:
- Preise für Artikel festzulegen
- Rabatte hinzuzufügen
- Anbieter von Zahlungsgateways zu integrieren
- per Kreditkarte oder Rechnung zu bezahlen
- Die Bestellhistorie und Bestelldetails einzusehen
- bestimmte eCommerce-Lernobjekte zu bewerben
- eCommerce-Lernobjekte basierend auf Interessen und Nutzerprofil zu empfehlen
- Artikel auf die Wunschliste für den späteren Kauf zu setzen
Wie funktioniert das? Schauen Sie sich unser Video an:
Die Zukunft des eCommerce
In der Welt des eCommerce wird der diesjährige Schwerpunkt laut Ecommerce Plattformen auf Personalisierung und Kundenbindung sowie auf KI und Chatbots liegen. In den kommenden Jahren wird eCommerce weiterhin neue Funktionalitäten entwickeln, wie z.B. den mobilen Handel, den direkten B2C- und Private-Label-Verkauf, die Automatisierung des eCommerce, den Einkauf mit Spracherkennung und die Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz (Shopify, Beeketing). Zum Beispiel kann maschinelles Lernen zur Vorhersage des Kaufverhaltens und zur Vermeidung von Verzerrungen eingesetzt werden, oder rückblickende Erfahrungen abbilden, um aus früheren Fehlern zu lernen. Dies wird dazu beitragen, die Erfahrungen der Lernenden noch weiter zu verbessern.
Wir verfolgen nicht nur Trends und halten unsere Plattform auf dem neuesten Stand der Technik, sondern arbeiten in naher Zukunft auch an der Erweiterung unserer eCommerce-Optionen. Wir machen es möglich, mehrere Währungen für einen Lernartikel hinzuzufügen, und fügen die Option hinzu, Gutscheine für das Lernen zu kaufen. Diese Entwicklungen wurden durch die Bedürfnisse unserer Kunden inspiriert, was stets die Grundlage unserer Roadmap bei Valamis ist.
Quellen: