Wir haben eine Reihe von Unternehmensberichten analysiert, um verschiedene Ansätze für Lerninvestitionen zu identifizieren und zu bewerten, wie Unternehmen die Effektivität ihrer Unternehmensschulungen verbessern können. Unser Ergebnis zeigt, dass Top-Unternehmen 2-3 mal mehr Schulungen für Mitarbeiter anbieten als der Rest.
Einer der wichtigsten Treiber für Unternehmenserfolg und ein Wettbewerbsvorteil in der modernen Wirtschaft sind die immateriellen Vermögenswerte. Ob es sich nun um eine große Marke, eine optimierte Produktion oder innovative F&E-Prozesse handelt, alles hängt vom Intellektuellen Kapital, genauer gesagt vom Humankapital, des Unternehmens ab.
Unternehmen haben unterschiedliche und teilweise überlappende Ziele für ihre Schulungsprogramme. Häufig beziehen sich die Ziele auf das Schließen der Qualifikationslücke durch Umschulung der Mitarbeiter, die Schaffung einer Arbeitskultur der Produktivität, die Verbesserung der organisatorischen Agilität, die Motivation der Mitarbeiter und die Erzielung eines insgesamt positiven Einflusses auf die Unternehmensziele.
Der beste Weg, das Problem zu analysieren, ist, sich die Corporate Learning Strategy, Schulungspläne, Etats und Inhalte der Unternehmen anzusehen und Analysen mit den Daten ihrer Corporate Learning Plattformen durchzuführen. Natürlich sind diese Daten nicht öffentlich zugänglich, so dass der Vergleich von Unternehmen nicht einfach ist.
Da die Trainingskennzahlen jedoch in den Rahmen der GRI-Standards (Global Reporting Initiative) für Nachhaltigkeitsberichte aufgenommen wurden, berichten einige Unternehmen diese Kennzahlen im Rahmen ihrer Corporate Responsibility / Sustainability Berichterstattung. Aus diesen Berichten kann eine spezifische Metrik für die „Anzahl der Schulungsstunden“ als Indikator für den Corporate-Learning-Ansatz und die Investitionen in Humankapital verwendet werden, wobei anerkannt wird, dass sie nicht direkt zeigt, wie effektiv die Schulung war, d. h. wie gut das Schulungsziele erreicht wurden.
In unserer Studie haben wir eine Stichprobe von GRI-Nachhaltigkeitsberichten großer europäischer und US-amerikanischer Unternehmen analysiert, die die entsprechenden Trainingskennzahlen veröffentlicht haben (G4-LA9: Durchschnittliche Trainingsstunden). Diese Stichprobe umfasst insgesamt 60 Unternehmen aus verschiedenen Branchen, von denen 32 in Finnland, 13 in den USA, 7 in Großbritannien, 3 in Deutschland, und je 1 in Dänemark und Frankreich ansässig sind. Der Stichprobenumfang ist relativ gering, zeigt aber, dass es überraschend große Unterschiede zwischen den Unternehmen gibt, in Bezug auf die Anzahl von Stunden Training, die sie ihren Mitarbeitern pro Jahr anbieten.
Das folgende Bild zeigt die durchschnittlichen Schulungsstunden pro Mitarbeiter pro Unternehmen. Die Unternehmen wurden weiter in drei Gruppen eingeteilt, die auf deskriptiven Statistiken basieren:
Die verschiedenen Schulungsansätze werfen weitere Fragen und Verbesserungsmöglichkeiten für diese Unternehmen auf:
In unserem früheren Whitepaper zur Optimierung von Lernerfahrungen, „Fünf Best Practices zur Otimierung von Lernerfahrungen für Organisationen„, haben wir einige Möglichkeiten zur Verbesserung der Lerneffektivität diskutiert. Dazu gehören:
Kontaktieren Sie unsere Berater für Lerntransformation, um den richtigen Ansatz zur Optimierung von Lerninvestitionen für Ihr Unternehmen zu besprechen. Die wichtigsten Überlegungen und nächsten Schritte beziehen sich auf eine klar definierte unternehmensweite Lernstrategie, die ein Verständnis dafür erfordert, wo sich Ihr Unternehmen derzeit befindet, was die angestrebten Geschäftsergebnisse und der vorläufige Zeitrahmen für Ihre Lerntransformation sind.
Verweise: