Einblicke ins Lernen: Diskussion über Daten, Experimente und Geschäftssinn für L&D-Fachleute
In einem kürzlich geführten Videointerview haben Myles Runham (Senior Analyst bei Fosway Group) und Rob MacAllister (Customer Success Director bei Valamis) haben sich mit der komplizierten Dynamik des Sammelns und der Anwendung von Nachweisen im Bereich Lernen und Entwicklung (L&D) beschäftigt.
In ihrem Gespräch kamen sie auf verschiedene Themen zu sprechen, darunter die Bedeutung von Datenkompetenz, das Wesen von Experimenten und die Notwendigkeit eines umfassenderen Geschäftsverständnisses.
Sie können sich das gesamte Video unten ansehen, aber hier sind erst einmal die wichtigsten Erkenntnisse aus ihrer aufschlussreichen Diskussion.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem L&D Talk mit Valamis & Fosway
1. Intelligenz und Beweiserhebung neu definieren
Das Duo erläutert, wie wichtig es ist, über die traditionellen ROI-Kennzahlen hinaus zu denken und eine umfassendere Beweisführung zu betreiben. Dazu gehört auch die Berücksichtigung anekdotischer oder gesprächsbezogener Erkenntnisse, die eine andere, aber wertvolle Perspektive auf die Lernlandschaft bieten können.
„Ich denke, es ist hilfreich, etwas breiter und offener darüber nachzudenken, was Beweise und Erkenntnisse sind.“ – Myles
Der Gedanke des ständigen Experimentierens und Lernens wurde als entscheidend für das Verständnis und die Verbesserung des Lernökosystems einer Organisation hervorgehoben. Dazu gehört eine Mischung aus quantitativen und qualitativen Daten, die als Grundlage für Entscheidungen und Strategien dienen.
„…eigentlich ist es kein Scheitern, wenn wir etwas ausprobieren und eine kleine Veränderung bewirken können, selbst wenn es nur eine 5%ige Steigerung der Produktivität von jemandem ist oder ein Bewusstsein für etwas.“ – Rob
2. Experimentierfreudig
Der Dialog unterstreicht das Wesen eines Produktmanagement-Ansatzes, der durch den Zyklus Bauen, Messen, Lernen gekennzeichnet ist. Diese Praxis fördert das Testen und Iterieren auf der Grundlage von Benutzer- und Geschäftserkenntnissen sowie technologischen Überlegungen.
„Dieser Sinn von Bauen, Messen, Lernen… bringt diese drei Elemente zusammen, um Ihre Prioritäten zu verstehen und dann zu testen, was Priorität hat.“ – Myles
Myles und Rob erörterten verschiedene Möglichkeiten, wie Unternehmen experimentieren können, wobei sie betonten, dass der Kontext und die Fähigkeiten eine wichtige Rolle bei der Bestimmung des Umfangs und der Methode des Experimentierens spielen.
3. Datenkompetenz: eine nicht verhandelbare Fähigkeit
Die Fähigkeit, Daten zu interpretieren und zu verstehen, wurde als eine entscheidende Fähigkeit hervorgehoben, insbesondere für diejenigen, die eine leitende Funktion im Bereich Forschung und Entwicklung übernehmen. Rob betont, wie einfach und doch wichtig es ist, grundlegende Diagramme zu verstehen und aus Daten eine Geschichte zu erzählen.
„Als Erstes müssen Sie sich mit Daten vertraut machen… Sie müssen in der Lage sein, ein sehr einfaches Diagramm zu betrachten und zu verstehen, welche Geschichte es hier zu erzählen gibt.“ – Rob
Er erwähnt auch, dass ein grundlegendes Wissen über Geschäftseinblicke, möglicherweise durch Quellen wie die Financial Times, die eigene Fähigkeit, mit Kunden oder Interessenvertretern fundierte Diskussionen zu führen, erheblich verbessern kann.
In der Diskussion wurde auch die Bedeutung des Verständnisses der Geschäftsdynamik über die eigene unmittelbare Funktion oder Organisation hinaus angesprochen. Dazu gehört das Bewusstsein für sektorale Trends, die Bewegungen der Wettbewerber und die globale Geschäftsdynamik, die die L&D-Strategien informieren und bereichern können.
„…verstehen Sie diese Geschäftsdynamik nicht nur in Ihrer eigenen Funktion, sondern auch über Ihre Organisation, Ihr Unternehmen hinaus.“ – Myles
Die Teilnahme an breiter angelegten Geschäftsdiskussionen, das Testen von Ideen in Gesprächen und ein gutes Verständnis des externen Geschäftsumfelds wurden als Möglichkeiten vorgeschlagen, um die eigene Fähigkeit zu verbessern, einen sinnvollen Beitrag im Bereich Forschung und Entwicklung zu leisten.
„…kaufen Sie die Financial Times Weekend. Sie kostet jedes Wochenende weniger als 5 £… es ist von unschätzbarem Wert, wenn man sich einen Überblick über die Geschehnisse in verschiedenen Branchen verschaffen will…“ – Rob
Rob erzählt von einer faszinierenden Praxis von Amazon, wo eine Pressemitteilung geschrieben wird, bevor ein neues Projekt vorgestellt wird. Dieses Reverse-Engineering hilft dabei, das Endziel zu verstehen und klar zu kommunizieren.
„…sie (Amazon) müssen zuerst die Pressemitteilung schreiben. Also machen Sie einen Reverse-Engineering-Vorgang und sagen: „Das ist es, was es tun wird, und das ist genau das, für wen es sein wird.“ – Rob
Myles gibt auch ein praktisches Beispiel für einen Werbekunden, der kostenlose Webinare zu ausgewählten Themen als Markttest beworben hat und damit eine reale Anwendung des Experimentierkonzepts zeigt.
Das Gespräch deutet darauf hin, dass sich die L&D-Praktiken weiterentwickeln werden. Es wird erwartet, dass fortschrittliche Tools wie große Sprachmodelle und KI die Datenanalyse und die Entscheidungsprozesse in naher Zukunft verändern werden.
Myles und Rob bieten in ihrem Gespräch einen ganzheitlichen Blick auf die sich entwickelnde L&D-Landschaft. Ihre Diskussion erinnert uns daran, wie wichtig es ist, ständig zu lernen, zu experimentieren und die Fähigkeit zu besitzen, Erkenntnisse sowohl aus Daten als auch aus dem breiteren Geschäftsumfeld zu gewinnen, um sich in der komplexen, aber spannenden Welt des Lernens und der Entwicklung zurechtzufinden.
Julia, Content Marketing Specialist bei Valamis, fasst Branchenkenntnisse zusammen, um L&D- und HR-Fachleute mit wertvollen Lösungen zu versorgen. Sie setzt sich dafür ein, gut recherchierte und maßgeschneiderte Inhalte zu liefern und ist eine vertrauenswürdige Verbündete für Fachleute, die Rat suchen. Julias Liebe zum Reisen und zur Fotografie bringt eine neue Perspektive in ihre Arbeit ein, die zu fesselnden und wirkungsvollen Inhalten führt.
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